Mikrobiologische Therapie / Darmsanierung

Diese beiden Begriffe sind untrennbar miteinander verbunden!

Der Darm ist eines der wichtigsten Organe!

„Gesunder Darm, gesunder Mensch!“

Tatsächlich ist unser Darm das Organ mit der größten Kontaktfläche zur Außenwelt! Durch seine Länge von ca. 8 Metern und seine vielfältigen Schleimhautfalten hat er eine Gesamtoberfläche von ca. 400-500 m².

Damit ist seine Oberfläche ca. 200 mal größer als die der Haut. In der Wand des Dünndarms sitzen über 50% unserer immunreaktiven Zellen. Die Schleimhaut, die den Dünndarm auskleidet, ist die wichtigste immunologische Barriere zwischen Körperaußenseite und Körperinnerem gegen unphysiologische Substanzen, Gifte und Krankheitserreger.

Mikrobiologische Therapie / Darmsanierung

Dieser Umstand macht den Darm zu unserem größten Immunorgan!
Gleichzeitig ist er ein extrem wichtiges Stoffwechselorgan, denn alles, was wir an Nährstoffen zum Leben brauchen, muss über die Wand des Dünndarms aufgenommen werden. Außerdem werden in bestimmten Zellen der Darmwand Hormone produziert, die über das Blut in den gesamten Körper verteilt werden und sogar mit Hormonen im Gehirn interagieren. Neuesten Studien zufolge ist der Stoffwechsel des Dünndarms vermutlich mitbeteiligt an der Entstehung von Alzheimer, Diabetes und anderen chronischen Erkrankungen. Der Dickdarm wiederum ist unerlässlich für den Flüssigkeitshaushalt, da hier große Mengen an Körperwasser je nach Bedarf wieder in den Körper zurückgeholt werden.

Um diesen beiden wichtigen Funktionen gerecht zu werden, braucht der Darm eine gesunde Schleimhaut mit einer intakten Darmflora. Mit Hilfe bestimmter Stuhluntersuchungen kann diese genau analysiert werden.

Werden Störungen der Darmflora festgestellt, dann können diese mit Hilfe der „mikrobiologischen Therapie“  (Einnahme bestimmter Darmbakterien in gewisser Reihenfolge und Konzentration) gezielt behandelt werden. Gleichzeitig bedarf es immer auch einer Änderung der Ernährungsgewohnheiten und oft auch Maßnahmen aus der orthomolekularen Medizin, weil der bereits eingetretene Mangel an bestimmten Nahrungsbestandteilen wie v.a. Vitaminen und Aminosäuren gezielt behoben werden muss.

Nur die genaue Kenntnis dieser Stoffwechselvorgänge und das Wissen um ihre Komplexität und die Auswirkungen bei Fehlfunktion versetzen einen Therapeuten/eine Therapeutin in die Lage, Patienten und Patientinnen mit derartigen Beschwerden wirklich nachhaltig zu helfen.