Orthomolekulare Medizin
Diese Form der Behandlung beschäftigt sich intensiv mit der Fehlsteuerung bestimmter Stoffwechselvorgänge im Körper, deren Ursache meist in einem erworbenen Mangel an Mikronährstoffen liegt.
Nach genauer Analyse der Beschwerden und der Krankheitsgeschichte werden gezielte Blutuntersuchungen vorgenommen, deren Ergebnis auf bestimmte Mangelzustände schließen lässt, die dann mithilfe von oraler Medikation oder Infusionen behoben werden können.
Oft ist eine gleichzeitige mikrobiologische Therapie und Darmsanierung unerlässlich, da chronische Entzündungsprozesse in der Darmwand in Verbindung mit einer Störung der Darmfunktion oft die Ursache für den Mangel darstellen.
Ein ganz wesentlicher Bestandteil der orthomolekularen Medizin ist auch die Überprüfung der Medikamenteneinnahme. Jedes Medikament greift in irgendeiner Weise in den Stoffwechsel des Organismus ein und verändert ihn. Die positiven Wirkungen eines Mittels, die man sich bei bestimmten Beschwerden zunutze macht, werden oft erkauft mit dem schleichenden Verbrauch und Verlust an bestimmten Stoffwechselbestandteilen, die dann zu Nebenwirkungen in anderen Bereichen führen können.
Durch gezielte Maßnahmen kann man diesem Mangel vorbeugen und ihn beheben.
Auch ist es oft sinnvoll, die Notwendigkeit einer bestehenden Medikation kritisch zu hinterfragen!
Besondere Indikationen für die orthomolekulare Medizin:
- Depression
- Stress
- Burnout
- Erschöpfungszustände
- Chronische Müdigkeit und Leistungsschwäche
- Nährstoffmangel durch Mehrfacheinnahme verschiedener Medikamente
- Chronische Schmerzen