Osteopathie

Die Osteopathie ist eine manuelle Behandlung. Mit Hilfe diverser Techniken ist der Therapeut in der Lage, mit seinen Händen sowohl die Diagnose zu stellen als auch gleichzeitig zu therapieren und dabei den ganzen Körper auf einmal zu erfassen. Dies ist enorm wichtig, da der menschliche Körper nur in seiner Gesamtheit funktionieren kann.

Diese Gesamtheit wird in der osteopathischen Medizin in Systeme unterteilt. Das parietale System beschäftigt sich mit Knochen, Muskeln und Bindegewebe. Das viszerale System beinhaltet die inneren Organe und das craniosakrale System umfasst das Zusammenspiel auf der Achse zwischen Schädelknochen und Kreuzbein.

Es gibt passive Behandlungsmethoden, bei denen v.a. das Bindegewebe und die Faszien (bindegewebige Muskelhüllen) behandelt werden können, aber auch aktive Techniken, bei denen die aktive Mitarbeit des Patienten/der Patientin gefordert ist.

Die Osteopathie ist um die letzte Jahrhundertwende in den USA entstanden und konnte sich dort mittlerweile als universitäre Lehre etablieren. In Deutschland ist der Begriff „Osteopathie“ ungeschützt und die Ausbildung recht uneinheitlich und v.a. von sehr unterschiedlicher Qualität und Dauer. Immerhin sind die osteopathischen Verfahren seit 2009 offiziell als Bestandteil der manuellen Medizin von der Ärztekammer anerkannt.

Ich selbst bin im Besitz des Diploms für Osteopathie der deutsch-amerikanischen Gesellschaft für Osteopathie (DAAO) und bin damit auch im europäischen Register aller ausgebildeten Osteopathen gelistet (EUROP).  Diese Ausbildung entspricht dem amerikanischen Standard und ist von der Bundesärztekammer offiziell anerkannt.

Es gibt nur wenige Kontraindikationen, bei denen die Osteopathie nicht angewendet werden sollte. Dazu gehören z.B. Unfälle, akute Entzündungen und Tumoren. Abgesehen von diesen Ausnahmefällen ist sie eine hervorragende Methode um funktionelle Störungen im Muskel-Skelett-System, in den inneren Organen oder im Nervensystem zu behandeln.

Die Osteopathie ist eine manuelle Behandlung

Typische Beschwerden für die osteopathische Behandlung

  • Schmerzhafte Erkrankungen der Wirbelsäule und/oder der Gelenke
  • Chronische Kopfschmerzen wie z.B. auch Migräne
  • Chronifizierter Tinnitus und Schwindel
  • Kiefergelenksschmerzen und atypische Gesichtsschmerzen
  • Viele Arten von Beschwerden der inneren Organe

Die osteopathische Behandlung gehört eigentlich nicht zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenkasse, gleichwohl übernehmen aber mittlerweile viele gesetzliche Kassen eine gewisse Anzahl von Behandlungen pro Jahr mit einem Prozentsatz von bis zu 80%.
Für Privatpatienten ist es in der Regel kein Problem, die Therapiekosten erstattet zu bekommen