Oxyvenierungstherapie nach Dr. Regelsberger

Unter dem Begriff der Oxyvenierungstherapie (= IOT, kurz: “Oxyvenierung”) versteht man eine Form der Sauerstofftherapie, bei der kleinste Mengen von medizinischem Sauerstoff intravenös verabreicht werden. Sie wurde in den 50er Jahren von Dr. Regelsberger entwickelt und ihre vielfältigen Wirkung in wenigen aber sehr aussagekräftigen Studien belegt.

Oxyven-Therapie

Wirkungsweise

Der menschliche Blutkreislauf besteht aus einem arteriellen und einem venösen System. Sauerstoffangereichertes Blut wird vom Herz durch die Arterien in die Peripherie des Körpers, zu den Organen und den Muskeln geleitet. Dort wird der Sauerstoff abgegeben, das sauerstoffarme Blut über das Herz durch die Lunge gepumpt, dort wieder mit Sauerstoff gesättigt und zum Herzen und in den Körper zurückgeschickt.

Natürliche Alterungsprozesse führen dazu, dass die Funktion des Blutkreislaufs zunehmend eingeschränkt wird. Alle Gefäße verlieren an Elastizität und speziell im arteriellen System werden die Blutgefäße durch zunehmende Ablagerungen (= “Plaques”) immer enger. Diese Plaques sind das Ergebnis von kleinen Entzündungsprozessen in den Wänden der Blutgefäße, bei denen die Gefahr besteht, dass sie durch die Verklumpungseigenschaften bestimmter Blutbestandteile stetig wachsen. Diese im Volksmund auch genannte „Gefäßverkalkung“ führt dazu, dass die Durchblutung im gesamten Körper immer schlechter wird. Als erstes macht sich dies in den kleinsten Gefäßen bemerkbar, die wichtige Organe versorgen wie z.B Herz, Niere und Gehirn. Die entstehende Unterversorgung mit Sauerstoff führt zu zunehmender Funktionseinschränkung dieser Organe, sowie zu eingeschränkter Energieproduktion im gesamten Körper.

Die Oxyvenierung greift genau an diesen zwei wichtigsten Ursachen der Durchblutungsstörung an. Durch das Zuführen kleinster Sauerstoffmengen ins venöse System werden komplexe biochemische Vorgänge ausgelöst, die sowohl die Entzündungsprozesse in den Gefäßwänden als auch die Verklumpungseigenschaften der Blutplättchen hemmen. Dadurch werden die oben beschriebenen Prozesse deutlich gestört und damit die Plaquebildung verringert, im besten Fall sogar rückgängig gemacht.

Diese Reduktion von Entzündungsprozessen macht sich im gesamten System bemerkbar, da sehr viele chronische Erkrankungen ursächlich darauf zurückzuführen sind. Somit ergeben sich auch dementsprechend viele Anwendungsgebiete für die Oxyvenierungstherapie, wie z.B.:

  • Erkrankungen der Blutgefäße, v.a. arterielle Durchblutungsstörungen
  • Blutdruckschwankungen
  • „offene Beine“
  • Migräne, Kopfschmerzen
  • Nachbehandlung von Schlaganfall und Herzinfarkt
  • Chronische (virale) Infekte, chronische Entzündungen
  • Entzündliche Erkrankungen der Atemwege
  • Hauterkrankungen (Neurodermitis, Psoriasis)
  • Erschöpfung, Schlafstörungen, Tinnitus, Schwindel
  • Depression/Burnout
  • Lebererkrankungen
  • Entzündliche Darmerkrankungen
  • Diabetes mellitus
  • Entzündliche Gelenkerkrankungen (Arthrose/Arthritis/Rheuma)
  • Makuladegeneration

Eine weitere Wirkung der Oxyvenierungstherapie ist die positive Beeinflussung und Stärkung des Immunsystems, wodurch man sie wunderbar zur Vorbeugung aller Arten von Infekten anwenden kann.

Durchführung

Die Oxyvenierung wird idealerweise ein- bis zweimal pro Woche durchgeführt. Jede Anwendung dauert dabei ca. 15 – 30 Minuten, gefolgt von einer ca. 20-minütigen Ruhephase. Über eine sehr dünne Infusionsnadel werden kleinste Mengen medizinischen Sauerstoffs in die Vene gegeben, die Menge steigert sich von Mal zu Mal. Insgesamt sollte die Oxyvenierungstherapie in  Blöcken von 10 – 30 Behandlungen am Stück erfolgen, um eine möglichst effiziente Wirkung zu erreichen.

Die Kosten der Oxyvenierungstherapie werden von den privaten Krankenkassen übernommen. Für gesetzlich versicherte Patienten bieten wir die Therapie zum Selbstkostenpreis an.

Jahrzehntelange Erfahrung vieler Therapeuten ebenso wie meine eigenen Therapieerfolge zeigen hervorragende Wirkung bei vielen der oben beschriebenen Erkrankungen, denen sonst nur durch medikamentöse Symptomlinderung beizukommen wäre.