Phytotherapie

Die Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) ist die Lehre der Verwendung von Heilpflanzen als Arzneimittel. Die Pflanzenheilkunde gehört zu den ältesten Therapieformen auf der Welt.

In der Pflanzenheilkunde kommen grundsätzlich nur ganze Pflanzen oder Pflanzenteile (Blüten, Blätter, Samen, Rinden, Wurzeln), jedoch keine isolierten Einzelstoffe zur Anwendung. In der Pharmazie werden diese Ausgangsstoffe beispielsweise frisch oder als Aufguss bzw. als Tee, Saft, Tinktur, Extrakt, Pulver oder Ätherisches Öl therapeutisch angewendet.

Da immer Stoffgemische wirken, können Heilpflanzen verschieden ausgeprägte Wirkungen haben oder bei verschiedenen Krankheitsbildern zur Anwendung kommen.

In den vergangenen Jahren ist das Angebot an pflanzlichen Arzneistoffen fast schon unüberschaubar groß geworden. Nicht nur Apotheken, sondern auch Supermärkte und Drogeriegeschäfte bieten ein großes Sortiment, ganz zu schweigen von unzähligen Internet-Anbietern, deren Werbung regelmäßig im Netz und als Postwurfsendung verteilt wird. Hier lohnt es sich, die Herstellungsverfahren genauer anzuschauen, denn nicht selten sind Schwermetallbelastungen oder andere Verunreinigungen in den vermeintlich so „gesunden“ pflanzlichen Inhaltsstoffen vorhanden. Die Qualität und die Menge an Wirkstoff spiegelt sich hier oft im Preis.

Phytotherapie

Sicher nicht gegen alles ist ein „Kraut gewachsen“, doch wunderbare Einsatzgebiete der Phytotherapie sind:

  • Atemwegserkrankungen, wie Sinusitis, Bronchitis
  • Blasen-und Nierenerkrankungen
  • Unterstützung bei Herzschwäche
  • Nerven- und Gemütserkrankungen
  • Erkrankungen der Verdauungsorgane
  • Wechseljahrsbeschwerden
  • Erkrankungen des Bewegungsapparate
  • Unterstützung der Hirnfunktion im Alter